Wie auch viele meiner Kollegen habe ich gerade V I E L Z E I T zur Verfügung. Genutzt wurde sie von mir bisher, zum Neubau dieses Blogs und meiner neuen Webseite, Pflege des Bildarchivs nebst Entsorgung überflüssiger Bild- und Originaldateien, sowie alten Negativen und/oder Dias.
Dabei fallen einem schon mal kleine „Schätze“ in die Hände. Wie z.B. diese Reportage über die Schuhputzkinder von Santo Domingo in der Dominikanischen Republik aus dem Jahr 1993.
Mit meinem Kollegen Michael Neher bin ich in einer Nacht- und Nebel-Aktion in die Dominikanische Republik geflogen um dort über gestrandete deutsche Urlauber, nach der Pleite eines Reiseunternehmens, zu berichten. Die Urlauber waren aber schon kurz danach wieder „Schnee von gestern“.
Da noch gut eine Woche bis zum Rückflug anstand, haben wir uns eine weitere Geschichte gesucht und auch gefunden.
Nach der Schule werden nicht etwa sofort die Hausaufgaben gemacht, sondern das Putzzeug geholt und „Shoeshinning“ ist angesagt. Dann werden bei Einheimischen sowie Touristen die Schuhe geputzt.
Damit tragen sie maßgeblich zum kargen Familieneinkommen bei, oder sind sogar die einzige Einnahmequelle.
Wir durften auch mit Titos und Michaelis nach Hause gehen, wo ihre Mutter Aloni (42) und die zahlreichen Geschwister, auf sie warteten. In einer winzigen Hütte mit zwei Räumen leben und schlafen 11 Personen.
Ohne Strom und fliessend Wasser oder anderen, uns bekanntem und vertrautem Komfort.
Eine weitere nachdenkliche Geschichte aus der Domrep wird folgen…